06.12.2020

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Ioan Holender und Intendant Barrie Kosky folgen den Spuren der Tenor-Legende Joseph Schmidt. Der Österreicher gehörte um 1930 zu den bekanntesten Sängern in Deutschland. Eine Reise in die Zeiten der glanzvollen Berliner Operetten-Ära.

Joseph Schmidts Stimme, mit der er schon als Jugendlicher in der Synagoge von Czernowitz glänzte, wurde in den 1920er Jahren durch das neue Medium Rundfunk von Berlin aus in die ganze Welt getragen. Ioan Holender erinnert an Schmidts berühmte Meyerbeer-Arie "Die Afrikanerin", die den Tenor über Nacht zum Radio-Star machte. Vom Publikum als der "deutsche Caruso" gefeiert, wurde Schmidt bald so berühmt, dass Goebbels ihn zum Ehrenarier ernennen wollte. Ioan Holender und Intendant Barrie Kosky (Komische Oper Berlin) sprechen über Schmidts große Erfolge im Ufa-Musikfilm "Ein Lied geht um die Welt". Aufgrund von Schmidts kleiner Statur kam es allerdings nicht zur großen Opernbühnenkarriere. Nach der Machtergreifung durch die Nationalsozialisten musste der jüdische Tenor durch halb Europa fliehen. Er gelangte schließlich in die Schweiz, wo er in einem Lager erkrankte und mit nur 38 Jahren verstarb. Mit Barrie Kosky – Intendant der Komischen Oper Berlin Alfred Fassbind – Gründer und Kurator des Joseph-Schmidt-Archivs.


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