26.09.2021

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Das Festival in Aix-en-Provence gilt als Frankreichs Musikfest Nr. 1. Im Vorjahr wegen Corona abgesagt, präsentierte Festspielleiter Pierre Audi heuer mit neun Opern-Produktionen ein wahres Premieren-Feuerwerk. Ex-Staatsoperndirektor Ioan Holender hat sich im sommerlichen Aix umgehört.

Das internationale Festival d’Aix-en-Provence findet jährlich im Sommer in Südfrankreich statt. Die Festspiele in der Stadt Aix-en-Provence, von der Größe her mit Salzburg vergleichbar, zählen längst zu den großen europäischen Musikfestspielen. Einige der Aufführungen finden unter freiem Himmel im Hof des ehemaligen Erzbischofpalastes statt. Festivalleiter Pierre Audi – in Österreich als Regisseur des Wiener „Rigoletto“ und der Salzburger Festspiel-„Zauberflöte“ in Erinnerung - präsentierte neun neue Opernproduktionen. Bei den ersten zwei Premieren im berühmten, akustisch hervorragenden Hof des Erzbischöflichen Palais lag der Schwerpunkt auf dem Komödiantischen: Die designierte Volksopernchefin Lotte de Beer begeisterte zum Auftakt mit einem slapstickartigen, hyperaktiven "Le nozze di Figaro" mit Andrè Schuen als brillanten Figaro. Barrie Kosky steigerte an einem weiteren Premierenabend den Spaß-Faktor mit seiner fulminanten Sicht auf Verdis "Falstaff". Zwei festspielwürdige Produktionen! Aix konnte einen weiteren Festival-Triumph mit Wagners „Tristan und Isolde“ im neuen Grand Théâtre verbuchen. Simon Stone inszenierte, Simon Rattle dirigierte. Mit Nina Stemme, Stuart Skelton und Franz Josef Seelig war dieser "Tristan" vorzüglich besetzt. Spektakuläre „Entdeckungen“ wie Nikolai Rimski-Korsakows „Der goldene Hahn“ (Regie: Barrie Kosky) und die beiden Uraufführungen „Innocence“ der finnischen Komponistin Kaija Saariaho und „L’Apocalypse Arabe“ des palästinensisch-israelischen Komponisten Samir Odeh-Tamimi rundeten den gefeierten Festival-Jahrgang ab. Ioan Holender erlebte ein umfangreiches, klug gewähltes Programm in der Kunststadt Paul Cézannes und Émile Zolas. Mitwirkende: Pierre Audi (Regisseur), Lotte de Beer (Regisseurin, dessignierte Direktorin der Volksoper Wien)


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